Workshop Essstörungen

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Workshop Essstörungen

Am 10.01.19 fand in der 7. Jahrgangsstufe an der Mittelschule Asbach-Bäumenheim ein Workshop zum Thema „Essstörungen“ statt. Herr Graßl, Präventionsfachkraft vom LRA Donau-Ries, versuchte das Thema den Schülerinnen und Schülern auf vielfältige Weise näher zu bringen.

Essen muss jeder, sonst könnten wir nicht überleben. Anders, als wie z. B. beim Rauchen oder Trinken von Alkohol. Woran erkenne ich nun, dass ich im Umgang mit „Essen“ ein Problem habe? Reicht es schon aus, ein paar Kilos zu viel oder zu wenig auf die Waage zu bringen?

Schwierige Frage! Nein, das Gewicht unterliegt Schwankungen und es müssen andere Faktoren vorliegen, damit man von einer Störung sprechen kann. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass Essstörungen schwere seelische Erkrankungen sind, die schwere körperliche Folgen nach sich ziehen können. Dabei werden drei Formen von Essstörungen unterschieden:

  1. Magersucht, die Menschen, die davon betroffen sind essen sehr wenig. Dadurch wird der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt und es kann zu Mangelerscheinungen kommen. Bei extremen Untergewicht können Betroffene sogar sterben.
  2. Ess-Brech-Sucht, häufig essen Betroffene einige Tage nichts bis wenig, bis sie dies nicht mehr aushalten und große Mengen an Nahrungsmittel auf einmal essen. Danach haben sie ein schlechtes Gewissen und aus Angst zuzunehmen, versuchen sie die Nahrungsmittel zu erbrechen. Auch hier erhält der Körper meist zu wenig Nährstoffe und es kann zu Mangelerscheinungen kommen. Außerdem leiden Zähne, Hals und Speiseröhre unter den Auswirkungen der Magensäure.
  3. Esssucht, die betroffenen Menschen essen große Mengen. Mit der Zeit erhöht sich das Körpergewicht und es können Krankheiten entstehen wie: Diabetes, Bluthochdruck, Erkrankungen des Herzens, Gelenke und Knochen.

Die Schülerinnen und Schüler wurden nun aufgefordert in Kleingruppen zu verschiedenen Fragestellungen ihre Meinungen zu äußern. In Form von Plakaten wurden die Ergebnisse festgehalten und anschließend in der Klasse vorgestellt und diskutiert. Auf die Frage: „Was kann vor der Entstehung einer Essstörung schützen?“ wurde z. B. genannt: „Sich selbst zu akzeptieren wie man ist, das Selbstwertgefühl zu stärken und sich nicht von den gängigen Schönheitsidealen abhängig machen. Ein kurzer Film wurde angeschaut, indem die Sängerin „Pink“ eine Essstörung aufzeigte, diese mussten die Jugendlichen erraten. Auch stellte Pink dar, was Menschen alles unternehmen, um „schön“ zu sein.

Die Klasse, die insgesamt ein hohes Interesse an der Thematik zeigte und viele überlegte Beiträge beisteuerte, fand heraus, dass es sich bei der Essstörung um die Ess-Brech-Sucht handelte und die Menschen ins Fitness Studio gehen und sich sog. Schönheitsoperationen unterziehen.

Zum Schluss wurden die Schülerinnen und Schüler gefragt, was sie denn tun würden, wenn sie merkten, dass jemand eine Essstörung hat. Die Jugendlichen hatten auch hierzu viele gute Ideen. Herr Graßl erklärte ergänzend, wie wichtig es sei den Kontakt aufrechtzuerhalten und auf Hilfestellungen hinzuweisen, die in den letzten Jahren, auch in unserem Landkreis, entstanden sind. Ansprechpartner ist auch die Jugendsozialarbeit an Schulen, die gerne informiert und vermittelt.

Am Ende des Workshops waren sich alle einig: Es war ein interessanter und abwechslungsreicher Workshop.

Die 7. Klasse bedankt sich bei Herrn Graßl.

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